
PresseMeldung
Emil Frey Racing siegt eindrucksvoll bei DTM am Lausitzring
📌 Fast Facts 📌
Das zweite DTM-Rennwochenende der Saison begann für Emil Frey Racing mit einem turbulenten ersten Lauf am Samstag: Nach einem chaotischen Start und einem unglücklichen Zwischenfall musste Thierry Vermeulen drei Penalty Laps absolvieren - am Ende sammelte das Team dennoch 16 Punkte mit den drei Ferrari 296 GT3. Am Sonntag folgte die eindrucksvolle Antwort: Jack Aitken holte die siebte Pole Position für das Team, verteidigte souverän die Führung, verlor sie kurzzeitig an René Rast im BMW, kämpfte sich jedoch in einem dramatischen Finish zurück und sicherte sich seinen ersten DTM-Sieg 2025.

Rennen 1 – Samstag, 24. Mai 2025
In das dritte Meisterschaftsrennen der DTM starteten die Emil Frey Racing Fahrer von gemischten Startpositionen: Jack Aitken nahm das Rennen von Platz sechs auf, Ben Green startete von Position elf mit Thierry Vermeulen direkt dahinter. Bei kaltem, bewölktem Wetter wurde das Rennen auf dem 3,478 Kilometer langen Kurs, der entgegen dem Uhrzeigersinn befahren wird, bereits nach der ersten Runde durch das Safety Car neutralisiert – zahlreiche Berührungen prägten den turbulenten Start.
In der Anfangsphase entwickelte sich ein teaminternes Duell zwischen Ben Green und Thierry Vermeulen, in dem der Niederländer zunächst eine Position gutmachen konnte.
Ein Zwischenfall beim Anbremsen der ersten Kurve warf Vermeulen jedoch weit zurück: Nach einer Berührung mit dem amtierenden Champion Mirko Bortolotti (#1 Lamborghini) wurde dem Fahrer der Startnummer 69 drei Penalty Laps auferlegt – ein Zeitverlust von rund zwölf Sekunden. Trotz eines durchwachsenen Rennverlaufs der drei Ferrari 296 GT3s konnte Emil Frey Racing den Samstag mit insgesamt 16 Punkten abschließen.
Rennen 2 – Sonntag, 25. Mai 2025
Nach der Enttäuschung am Samstag, wendete sich das Blatt am Sonntag: Jack Aitken sicherte die siebte DTM Pole Position für Emil Frey Racing. Thierry Vermeulen und Ben Green komplettierten das gute Zeittraining mit den Positionen sechs und sieben.
Jack Aitken verteidigte seine Pole Position souverän in einem turbulenten Rennstart, während Thierry Vermeulen mit einem starken Antritt bis auf Rang vier nach vorne fuhr. Auch Ben Green erwischte einen guten Start, musste das Rennen jedoch nach einer Berührung in Turn 8 vorzeitig beenden.
In der Folge entwickelte sich ein Zweikampf zwischen Thierry Vermeulen (#69 Ferrari) und Maro Engel (#24 Mercedes-AMG), bei dem sich der Emil Frey Racing-Pilot die vierte Position zurückerobern konnte. Neu in der Saison 2025 sind zwei verpflichtende Boxenstopps im Sonntagsrennen: Thierry Vermeulen wurde in 8,7 Sekunden abgefertigt, während Jack Aitken mit einem Vorsprung von 1,4 Sekunden als einer der letzten zum Stopp kam – sein Boxenstopp dauerte nur 7,5 Sekunden, wodurch er erneut in Führung auf die Strecke zurückkehrte.
Jedoch kam von hinten René Rast im #33 BMW mit bereits aufgewärmten Reifen, gegen den der #14 Ferrari Pilot keine Chance hatte. Pech dabei war, dass kaum war das Überholmanöver durch, das Safety Car auf die Strecke geschickt wurde wegen herumliegenden Teilen.
Vor dem zweiten Boxenstopp hatte Jack Aitken den Rückstand aufholen können und kam zusammen mit dem führenden #33 BMW an die Box für den zweiten Boxenstopp. Der #14-Ferrari Pilot kam als Zweiter wieder auf die Strecke und holte langsam auf den BMW auf. In einem Herzschlagfinale konnte der Engländer dank der guten Reifen dem BMW-Piloten schliesslich gut 0,8-Sekunden pro Runde abnehmen und schaffte in einem beherzten Überholmanöver in der letzten Runde den Sprint zu seinem ersten DTM Sieg in diesem Jahr – und dem zweiten Sieg am Lausitzring nach 2023. Teamkollege Thierry Vermeulen beendete das Rennen auf einem guten siebten Platz.

TEAMSTIMMEN - Emil Frey Racing
Lorenz Frey-Hilti, Team Principal
„Was für ein Rennen am Sonntag – es war bis zum Schluss ein echter Krimi. Leider haben wir bei den Boxenstopps und auf der Outlap etwas Zeit verloren, da war der BMW einfach extrem stark. Aber Jack konnte in der letzten Runde noch ein sensationelles Überholmanöver setzen und sich die Führung sichern. Sehr schade war natürlich das vorzeitige Aus von Ben Green, der von hinten angeschoben wurde, so konnten wir hier leider keine Punkte holen. Thierry hatte ein solides Rennwochenende, und trotz der drei Penalty Laps gestern konnte er noch einen Punkt mitnehmen, was ein starkes Ergebnis war. Insgesamt können wir mit dem Wochenende zufrieden sein, aber wir müssen definitiv weiter an unseren Boxenstopps und den Outlaps arbeiten. Mit kalten Reifen sind wir momentan nicht so konkurrenzfähig wie die anderen.“
Jürg Flach, Technischer Direktor
„Als wir zum Lausitzring gereist sind, war ich nicht überzeugt, dass wir konkurrenzfähig sein werden. Wir haben die Konkurrenz stärker eingeschätzt. Doch nach dem zweiten Freien Training war ich vorsichtig optimistisch. Die beiden Qualifyings zeigten dann gutes Potenzial und der Sieg am Sonntag war ein krönender Abschluss und eine große Erleichterung. Vielen Dank an das ganze Team für die tolle Arbeit.“
FAHRERSTIMMEN - Emil Frey Racing
Jack Aitken (Grossbritannien)
„Was für ein tolles Rennen. Es hat mir sehr viel Spass gemacht, gegen die Jungs zu fahren, es war hartes Racing aber sehr fair. Ich dachte schon der Sieg wäre für uns gelaufen, aber dann konnte ich doch noch auf den alten Reifen aufholen und wurden immer stärker. Ich freue mich sehr über den Sieg, denn es ist ein verdienter Erfolg für das ganze Team.“
Thierry Vermeulen (Niederlande)
„Samstag brachte sicherlich nicht das Ergebnis, das wir uns erhofft hatten, aber so ist der Rennsport manchmal. Ich habe ein Überholmanöver versucht, das in einer Kollision endete – dafür habe ich meine Strafe bekommen. Das gehört leider dazu. Abgesehen davon war es ein vielversprechendes Wochenende, was ich auch am Sonntag zeigen konnte. Meine Rundenzeiten waren sehr kompetitiv und ich war im Kampf um die vordersten Positionen mit dabei.“
Ben Green (Grossbritannien)
„Die erste Runde war einfach verrückt. In Turn 8 sind wir zu dritt nebeneinander eingebogen, dabei kam es zu einer Berührung mit einem anderen Fahrzeug. Ab diesem Moment war ich nur noch Passagier. Es ist frustrierend, und es tut mir sehr leid für das gesamte Team. Wir haben ein starkes Paket, aber konnten in dieser Saison bislang nicht die Ergebnisse einfahren, die wir verdient hätten.