Zwei Top 10-Plätze für Emil Frey Racing

Brands Hatch – UK, 14.05.2023

Das Team bestritt die ersten beiden Rennen der Saison in Brands Hatch. Die vielversprechenden Positionen nach dem Qualifying konnten nicht in eine top Klassierung in den Rennen umgesetzt werden.

Das erste Qualifying verlief sehr erfreulich für Emil Frey Racing. Nach den ersten schnellen Runden mit den Ferraris 296 GT3 lag Konsta Lappalainens #14 auf Position 1 knapp vor Albert Costa Balboas #69. Nach einem Restart aufgrund einer roten Flagge drei Minuten vor Schluss, sichert sich Raffaele Marciello im Mercedes knapp noch die Pole Position. Costa Balboa verbesserte noch seine Zeit und beendete das Qualifying vor seinem Teamkollegen auf Position 2. Mit den Positionen 2 und 3 konnte das Team zuversichtlich ins zweite Qualifying starten.

Unmittelbar danach fand das zweite Qualifying statt. Giacomo Altoè #14 und Thierry Vermeulen #69 zeigten wiederum schnelle Rundenzeiten. Thierry Vermeulen platzierte sich kurzzeitig auf Position 4, welche aufgrund eines Übertritts der Streckenbegrenzung sogleich wieder gestrichen worden ist. Somit zählte seine zweitschnellste Rundenzeit was nur mit dem Startplatz 12 resultierte. Giacomo Altoè beendete das Qualifying zwar auf Position 3, jedoch wurde wegen eines Blockmanövers an einen Kontrahenten eine Strafe von drei Startpositionen ausgesprochen, wodurch das Team auf Position 6 zurückfiel.

Das erste Rennen startete mit einem Rekordfeld von 29 GT3 Fahrzeugen in der Fanatec GT World Challenge Europe Sprint Serie. Wenige Überholmanöver prägten die erste Rennhälfte. Albert Costa Balboa konnte seine Startposition 2 bis zur Halbzeit halten und einen guten Vorsprung auf den Drittplatzierten herausfahren. Beim Reifen- und dem Fahrerwechsel funktionierte jedoch der automatische Motorstart nicht, was das Weiterfahren für Thierry Vermeulen verzögerte. Einige Plätze wurden an der Box eingebüsst und Vermeulen konnte den Ferrari nur noch auf Platz 7 ins Ziel bringen. Lappalainen in der #14 musste am Start eine Position einbüssen, konnte danach aber bis zum Boxenstopp die Position halten. Auch bei diesem Boxenstopp funktionierte nicht alles reibungslos. Altoè überquerte die Ziellinie auf dem fünften Platz. Emil Frey Racing versuchte die Zeit zwischen den beiden Rennen zu nützen, um die Ursache für die Boxenstopp Probleme zu ergründen und sich für das zweite Rennen startklar zu machen.

Im zweiten Rennen übergab Altoè nach einem guten Startstint die #14 Lappalainen. Wiederum wurden während dem Boxenstopp wertvolle Sekunden und Positionen verloren. Lappalainen zeigte eine starke Aufholjagd mit einigen Überholmanöver und sicherte dem Team den achten Platz. Hingegen verlief das Rennen für das Team der #69 nicht sehr erfreulich. Gleich zu Beginn verlor Thierry Vermeulen in Kurve 5 aufgrund einer Berührung die Kontrolle und kam von der Fahrbahn ab. Das kostete das Team wichtige Zeit und sie fielen kurzzeitig auf Platz 25 zurück. Sein Teamkollege Albert Costa Balboa übernahm nach dem Boxenstopp das Steuer und kämpfte sich bis auf Platz 14 vor.

"Wir sind hierhergekommen und wussten nicht genau, wo wir stehen. In den Qualifyings hatten wir zweimal das Potenzial, vorne zu stehen", sagte Jürg Flach, Technical Director. "Beim ersten Qualifying ist uns das sogar mit den Plätzen 2 und 3 gelungen. Beim zweiten Qualifying, zum Schluss mit den Plätzen 6 und 12, wäre auch 3 und 6 drin gelegen, wenn wir nicht diese Strafen erhalten hätten. Wenn wir das Positive betrachten, dann haben wir Podiumspotential. Jetzt müssen wir alles sauber analysieren und die richtigen Schlüsse daraus ziehen.

"Schade konnten wir mit den guten Ausgangslagen nicht bessere Resultate herausfahren. Die Probleme während den Boxenstopps kosteten zu viel Zeit. Beim ersten Rennen für uns mit dem Ferrari 296 GT3 mit beiden Fahrzeugen in die Top 10 zu fahren ist sicherlich gut, es wäre aber definitiv mehr möglich gewesen", sagte Lorenz Frey-Hilti, Team Principal.

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Maria-Alejandra Rüeger

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