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Ferrari von Jack Aitken in Zandvoort

Presse­Meldung

Zweiter Saisonsieg für Emil Frey Racing bei DTM in Zandvoort

Zandvoort, Niederlande – 09. Juni 2024

Wie bereits in Oschersleben sicherte sich Emil Frey Racing in beeindruckender Art und Weise den zweiten DTM-Sieg des Jahres. Beim dritten Lauf in Zandvoort (Holland) raste Jack Aitken am Samstag auf Pole Position und fuhr einen ungefährdeten Sieg nach Hause. Thierry Vermeulen verpasste mit Platz 4 am Sonntag ganz knapp das Podium bei seinem Heimrennen, erzielte aber dennoch sein bislang bestes Ergebnis seiner DTM-Karriere. Bei den ADAC GT Masters sicherte sich das Team aus Safenwil zwei solide Top-10 Ergebnisse. 

DTM 

Im verdrehten Zeitplan fand das zweite Qualifying am späten Freitag Nachmittag statt, wo sich der Lokalmatador Thierry Vermeulen auf dem dritten Platz qualifizierte, dicht gefolgt von seinem Teamkollegen Jack Aitken auf Platz 4. 

Das Zeittraining für das erste DTM-Rennen des Wochenendes fand dann wie gewohnt Samstag Vormittag statt, und Jack Aitken holte sich nach Oschersleben die zweite Pole Position der Saison – mit einem Abstand von 0.374 auf den Zweitplatzierten Clemens Schmid im McLaren. Nach einem schwierigen Qualifying startete Thierry Vermeulen nur von Rang 15 aus in das erste Rennen.

Das fünfte Saisonrennen in der DTM-Saison fand am Samstag gewohnt um 13:30 Uhr statt und Jack Aitken führte das Feld mit 20 Fahrzeugen von der Pole Position aus an – und hatte bereits nach einer Runde knapp eine halbe Sekunde Vorsprung. 

In der Startphase machte der einzige Niederländer im Feld, Thierry Vermeulen, Boden gut und kämpfte sich bis auf den 13. Platz vor. Währenddessen bestand der Abstand zwischen dem Führenden Jack Aitken im #14 Ferrari 296 GT3 bereits 2,4 Sekunden auf den #85 McLaren von Clemens Schmid auf Platz 2. 

Auch nach seinem Boxenstopp behauptete der Engländer seine Führungsposition und baute diese auf den nun zweitplatzierten René Rast im #33 BMW auf 2,1 Sekunden auf. Thierry Vermeulen verlor wiederum ein paar Position und lag auf dem 16. Rang.

Jack Aitken überquerte zum zweiten Mal in diesem Jahr als Erster die Ziellinie und sicherte sich und Emil Frey Racing den zweiten Sieg der Saison. Sein Teamkollege Thierry Vermeulen kam leider bei seinem Heimrennen über den 15. Platz nicht hinaus. 

Am späten Sonntag Nachmittag fand der zweite Dünentanz des Wochenendes statt, und die beiden Emil Frey Racing Ferrari 296 GT3 bildeten die zweite Startreihe, mit Thierry Vermeulen auf Platz 3 und dem Sieger vom Samstag, Jack Aitken, auf dem vierten Platz. Bei einem atemberaubenden Start gaben sich die vorderen Kontrahenten kaum Platz. Während Thierry Vermeulen Platz 3 behielt, musste Jack Aitken einen Platz einbüssen. 

Als sich kurz darauf ein heftiger Unfall zwischen dem #85 McLaren und dem #22 Mercedes-AMG ereignete, wurde das Rennen mit der roten Flagge gestoppt. 

Nach einer kurzen Unterbrechung wurde das Rennen hinter dem Safety-Car erneut gestartet und es galt noch 55 Minuten plus eine Runde zu absolvieren. Das Safety-Car kam erneut zum Einsatz, als der #90 Porsche sich drehte. 

Beim Neustart blieben Thierry Vermeulen und Jack Aitken auf den Positionen 3 und 5. Als Jack Aitken als einer der ersten die Boxengasse für seinen Stopp ansteuerte, passierte das Malheur, dass ihm das ganze Rennen kosten würde: Er hielt bei der falschen Boxenstopp-Mannschaft an und kassierte dafür und für das Blockieren eines anderen Fahrzeugs drei Penalty Laps – die ihn auf den 16. Platz zurückversetzten. 

Thierry Vermeulen kam als Dritter in Runde 16 an die Box und kaum hatte er neue Reifen, fuhr der Holländer sowohl in der 19. als auch in der 20. Runde den absolut besten ersten Sektor. 

Mit noch gut 20 Minuten bis zur schwarz-weiss-karierten Flagge bildete sich ein enger Kampf um die Podestplätze. Als sich Thierry Vermeulen dann von zwei Kontrahenten konfrontiert sah, konnte er nicht beide abwehren und musste den Audi von Kelvin van der Linde passieren lassen. Auch wenn der führende #11 BMW Probleme am Auto hatte und sogar Teile verlor, blieb er an vorderster Stelle. Immer wieder versuchte Thierry Vermeulen am vor ihm liegenden #3 Audi vorbeizuziehen, probierte es auf allen Seiten, doch kam nicht vorbei. Am Ende fehlten ihm 0,219 Sekunden auf sein erstes DTM-Podium, aber der vierte Platz war dennoch ein starkes Ergebnis bei seinem Heimrennen. Jack Aitken, der in der Fahrerwertung nun auf Platz 7 liegt, kam als enttäuschender 16ter ins Ziel. 

Im ersten Qualifying zeigte Alain Valente das Potenzial des Ferrari 296 GT3 und fuhr die viertbeste Zeit – jedoch wurde das Fahrzeug mit der Nummer 14 nachträglich aufgrund einer Regelwidrigkeit mit den Reifen disqualifiziert – und das erste Rennen startete man aus der letzten Reihe. 

Jack Aitken vor seinen Ferrari

ADAC GT Masters 

Der Start in das zweite Rennwochenende für die ADAC GT Masters fing mit zwei freien Trainingseinheiten an, in denen Jean-Luc D´Auria und Alain Valente die Plätze 14 und 7 belegten. 

Bereits in der ersten Runde konnte der amtierende Vize-Meister aus 2023 am #8 Audi vorbeischieben. Danach fuhr er rundenlang im Heck des #33 Lamborghinis doch kam einfach nicht an ihm vorbei. Doch kurz vor dem Boxenstopp-Fensters überholte Alain Valente bei der Anfahrt in die zweite Kurve schliesslich den #33 Lamborghini und übernahm Platz 12 - und fuhr prompt seine persönliche Bestzeit im Mittelsektor.

Während in der 34. Minute leichter Regen einsetze, der den Rennverlauf aber nicht weiter behindern sollte, hatte Alain Valente die Lücke zu den vor sich liegenden Fahrzeugen geschlossen und kam als einer der letzten an die Box, um den #14 Ferrari 296 GT3 an seinen Teamkollegen Jean-Luc D´Auria zu übergeben. 

Nachdem alle 16 Teilnehmer ihre Boxenstopps absolviert hatten, sortierte sich die Nummer 14 an Platz 10 wieder ins Renngeschehen ein. Nach einem ruhigen Stint profitierte der #14 Ferrari von einem Ausfall und schaffte somit den Sprung in die Top-10 mit einem soliden neunten Platz.

Zu Beginn des zweiten Zeittrainings hatte Jean-Luc D´Auria einen Dreher bei der Ausfahrt aus der Boxengasse und verlor dadurch seinen Rhythmus. Von Startplatz 10 ging man dann in das Rennen und in der ersten Runde machte er eine Position gut. In den folgenden Runden lieferte er sich einen starken Zweikampf mit dem #91 Porsche um Rang 8 und nach einer achtminütigen Safety-Car Phase konnte er schliesslich am Konkurrenten vorbeiziehen. 

Aufgrund einiger Strafen und Ausfälle lag Jean-Luc D´Auria bereits auf dem sechsten Platz und steuerte für den obligatorischen Boxenstopp die Emil Frey Racing Box an. Teamkollege Alain Valente sortierte sich an achter Position wieder ein. In einem beherzten Überholmanöver zog der Ferrari-Pilot auf der schwierigen Aussenbahn am #10 BMW vorbei und holte sich Platz 7. Kaum hatte der Schweizer freie Fahrt fuhr er eine persönliche Bestzeit. 

Die Endphase des Rennens wurde von zwei Full-Course-Yellows unterbrochen und mit Platz 8 holte sich die Nummer 14 die zweite Top-10 Platzierung des Wochenendes. 

Emil Frey Racing ADAC-GT-Masters

Teamstimmen Emil Frey Racing

Lorenz Frey-Hilti, Team Principal
„Am Sonntag hatten war eine sehr gute Ausgangslage mit den Plätzen 3 und 4. Der Fehler von Jack war sehr schade und er hat dadurch unnötig einige Meisterschaftspunkte liegen lassen. Thierry hat ein sensationelles Rennen gezeigt, es hätte mich so für ihn gefreut, wenn er noch ein Podium beim Heimrennen geholt hätte. Aber die BMW waren definitiv nicht zu schlagen. Es ist sehr schade, dass er von Kelvin van der Linde (Audi) überholt wurde, denn er hätte ihn sicherlich gehalten, aber bei einem Überholmanöver wo beide gleichzeitig überholt haben, hatte Kelvin einfach die bessere Position. Der vierte Platz ist dennoch sehr, sehr gut. Qualifying von Thierry am Samstag war nicht so stark und er hatte die Sektorenzeiten nicht ganz zusammengebracht, während Jack mit einer unglaublichen Qualirunde dann zum Sieg fuhr. Bei den ADAC GT Masters sind wir vom Zelt mit den Rennreifen in die Boxengasse gefahren, und auch wenn uns das schlussendlich nicht viel Vorteil verbracht hätte, ist es trotzdem verboten. Das ist natürlich etwas, was nicht passieren hätte dürfen. Die Rennen war dann sehr gut, wir sind in die Punkte gefahren, obwohl es in Zandvoort sehr schwer zum Überholen ist. Wir müssen definitiv an unserer Qualifying Performance arbeiten und uns hier verbessern. Erst dann werden auch die Ergebnisse besser, da es mit unserem Fahrzeug einfach schwierig ist im Verkehr die volle Leistung abzurufen. Auf freien Runden sind wir sehr stark und daher müssen wir das in den Zeittrainings ausnützen.“ 

Jürg Flach, Technical Director
„Das Auto war über das ganze Wochenende sehr kompetitiv im Qualifying so auch im Rennen. BMW spielte im Rennen in einer eigenen Liga. Auf der GT Masters Seite sind wir noch in einer Lernkurve und unsere jungen Fahrer gewinnen von Rennen zu Rennen mehr Erfahrung und Vertrauen. Ich bin überzeugt, dass wir uns auch da in den nächsten Rennen noch steigern werden.“

Fahrerstimmen DTM

Jack Aitken (Grossbritannien) #14
„Es sah aus wie ein einfacher Sieg, aber wir waren dennoch vorsichtig, gerade auch beim Boxenstopp. Ich wusste ich musste bis zum Schluss alles geben, da René Rast im BMW von hinten Druck ausübte und ich versuchte, immer die zwei Sekunden Vorsprung zu behalten. Der Ferrari ist so gut, wenn man freie Fahrt hat und so konnte ich gleich beim Start einen Vorsprung auf den Rest des Feldes ausbauen. Umso enttäuschender war der Sonntag und der Fehler lag ganz klar bei mir.“ 

Thierry Vermeulen (Niederlande) #69
“Samstag war wirklich ein schwieriger Tag für mich, ich hatte im Qualifying mit ein paar Problemen zu kämpfen und die schlechte Startposition machte das Rennen natürlich nicht leichter. Trotzdem hat der Ferrari ganz viel Potenzial und herzliche Glückwünsche an Jack und das Team für einen weiteren Sieg. Auch wenn es sehr schade ist, dass ich das Podium bei meinem Heimrennen so knapp verpasst habe, so ist es doch schön mit Platz 4 mein bislang bestes Ergebnis in der DTM auf heimischen Boden erzielt zu haben.“

Fahrerstimmen ADAC GT Masters 

Jean-Luc D´Auria (Schweiz) #14
„Der Samstag war ein sehr schwieriger Tag. Es passierten viele Fehler, die nicht passieren dürfen. Wir müssen uns nach diesem Wochenende alle zusammensetzen und gemeinsam einen Weg finden, diese Fehler in Zukunft zu vermeiden. Wir verlieren und wir gewinnen zusammen. Die Rennen liefen dann doch noch ganz gut, besonders am Sonntag hatten wir eine deutlich bessere Pace und landeten in beiden Rennen in den Top-10. Wir blicken nach vorne und freuen uns auf das nächste Rennen in am Nürburgring im Juli.“

Alain Valente (Schweiz) #14
„Die Qualifying verliefen eigentlich nicht so schlecht, am Samstag wären wir eigentlich Vierter gewesen, aber aufgrund der Disqualifikation mussten wir von hinten starten. Das Gute ist, dass wir wissen, dass das Auto sehr schnell ist – das hat man ja an dem Sieg von Jack Aitken in der DTM gewesen. Ich freue mich auf jeden Fall schon auf das nächste Rennwochenende im Juli am Nürburgring.“

Emil Frey Racing beim ADAC GT Masters in Zandvoort
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